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Mein Plan oder SEIN Plan?



Ein frohes und wunderbares neues Jahr wünsche ich dir. Hoffentlich konntest du die Feiertage und auch die erste Woche diesen Jahres genießen. 

 

Ich weiß ja nicht genau, was du so machst zu dieser Zeit... . Ich bin seit Jahren zwischen Weihnachten und Silvester immer ein bisschen `out of order´. Dann findet man mich an vielen Stunden des Tages an unserem Esszimmertisch mit einem ganzen Haufen toller Stifte, Ideen-Bücher, Ideen-Ausdrucke, Unmengen an Washi-Tape, schön farbigen Papieren, wunderschönen Stickern, einem leeren schönen Buch und eine Kopf voller Ideen, Möglichkeiten, Neuerungen, Änderungen und Plänen. Es gilt einen neuen Kalender zu gestalten in einem völlig leeren Buch. Das Bullet Journeling. Ein neues Jahr kommt mir immer wie ein leeres, weißes Blatt Papier vor, dass ich am Ende des Jahres betrachten möchte und denke möchte: "Wie wunderbar war das denn bitte!" Und da ich so gerne kreativ bin und es nie den wirklich richtigen Kalender für mich gab, alles irgendwie zu unschön war und ich es doch gern schon schön habe, habe ich vor Jahren damit begonnen, mir meine Kalender selbst zu kreieren. Eher minimalistisch und doch perfekt schön ... das ist mein Anspruch. Und so sitze ich dann viele Stunden daran, um dann hoffentlich in diesem Jahr ;-) mal das für mich `perfekte System´ hinzubekommen. Denn mein Kopf ist meistens nach dem ganzen Weihnachtstrubel voller Ideen mit Ausrichtung auf das neue Jahr:

Was möchte ich verändern? Wo brauche ich mehr Struktur? Was war gut in diesem Jahr und sollte bleiben? Was ist überhaupt dran im neuen Jahr? Wo soll's hingehen, welche Richtung gilt es einzuschlagen? Was muss aussortiert werden? Und, und, und... ! 

 

All das ist in meinem Kopf wie ein einziges Wirrwarr und bedarf dann dringend Sortierung und Ordnung. Und genau dabei hilft mir mein Kalender ein Stück weit. Sobald der Kalender dann einigermaßen fertig ist, ist meistens der 1. Januar.  Das neue Jahr beginnt in unserer Kirchengemeinde immer mit einer Woche der persönlichen Ausrichtung auf das kommende Jahr. So nehme ich mir also auch noch diese Woche Zeit, um hinzuhören, was Gott mir zu sagen hat. Denn ich kann die besten, schönsten und noch so ausgeklügelten Pläne machen mit den farbig und grafisch perfekten entworfenen Tabellen und Zeichnungen etc. (daran habe ich echt Freude und das kann ich wirklich sehr gut!), aber es hilft nur nichts, wenn ich aus eigener Kraft und mit meinen eigenen Plänen beginne durch das Jahr zu laufen. Meine Erfahrung hat mir gezeigt, dass das bei mir fast immer zum Scheitern verurteilt war. Es hat einfach nicht geklappt. Da half auch nie der noch so ausgeklügelteste und schön gestalteste Plan. 

Ich brauche einfach jemanden, der mir die Richtung vor gibt und mir sagt, wo es hin gehen soll, was für mich dran ist. Und das kann nur Gott, weil er mich eben besser kennt als ich mich selbst. Dabei kommt mir immer wieder ein Vers in den Sinn, der mich schon seit so vielen Jahren begleitet. Ich habe ihn mal als Teenager auf einem kleinen Kärtchen bekommen, von irgendwo her, und er ploppt in regelmäßigen Abständen immer wieder in mir auf:

 

Das Herz des Menschen denkt sich seine Weg aus, aber der Herr lenkt seine Schritte.

Sprüche 16,9

 

Genau das möchte ich für mein Leben: das Gott meine Schritte lenkt! Er weiß ja, was mir gut tut, welche Ziele es zu erreichen gilt. Aber auch wo ich zum Segen für andere Menschen werden kann und soll. Also ist als Erstes das dran, was Jasmina letzte Woche schon so schön geschrieben hat: Nah an GOTTES Herz zu sein. IHM zu begegnen. Von IHM zu hören. Mich von IHM lieben zu lassen. Mir SEINE Richtung zeigen zu lassen. Meine Beziehung mit IHM zu pflegen und zu genießen. Um IHM dann hinterher zu gehen, mit SEINER Hilfe in Aktion zu kommen und in SEINER Kraft Dinge anzugehen, Herausforderungen zu meistern, Ängsten zu überwinden oder was auch immer gerade dran ist.

Mit dieser Ausrichtung kann ich dann am Ende des Jahres meinen kreativ gefüllten, schönen Kalender durchblättern und auch tatsächlich auf dieses am Jahresanfang gefühlte weiße Blatt Papier schauen und sagen: "Ok, es gab auch Dinge, die unerwartet unschön waren, aber es gab so vieles, was großartig und unerwartet wunderbar war! Und nach all dem kann ich sagen: Was du, Gott, in diesem Jahr in mir und durch mich gewirkt hat, ist so erstaunlich und fantastisch! Wie wunderbar ist das denn bitte?!?!" Denn mit SEINER Hilfe und in SEINER Kraft ist so viel mehr möglich als nur in meiner!

 

Ich möchte dich dazu ermutigen, dir in der kommenden Woche mal ganz bewusst immer wieder Momente zu nehmen, in denen du mal innerlich zur Ruhe kommst und hin hörst, was Gott für dich in diesem Jahr geplant hat. Es muss nicht immer eine große Veränderung dran sein. Manchmal heißt es auch einfach: Dran bleiben, mach weiter so wie bisher. Oder aber, es gibt etwas, was doch Veränderung benötigt, damit es dir und/oder Menschen um dich herum besser geht. Höre hin, was Gott dir sagen möchte. Lass GOTT deine Schritte lenken. Und folge IHM. Entscheide dich für SEIN Plan anstatt deines Plans.

Ich wünsche dir eine ganz wunderbar einzigartige Zeit mit IHM. 

 

You Really Matter

Silvia

 


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