· 

Ab ins Beet!



Hallo liebe Leserin und lieber Leser! Das ist aber schön, dass du hier wieder vorbei schaust und dich neu inspirieren lassen möchtest. Gott hat auch heute wieder etwas für dich vorbereitet und ich freue mich sehr, dass du Ihm die Gelegenheit gibst, dir zu begegnen!

 

Seit das Wetter wieder etwas wärmer und der Frühling so richtig im Vormarsch ist, bin ich auch wieder öfter im Garten anzutreffen. Der Rasen musste gemäht und vertikutiert werden, Löcher gestopft und Stellen mit neuer Saat ausgebessert werden. Damit im Sommer alles so richtig schön bunt ist und herrlich blüht, musste ich noch Saat ausbringen in den Beeten, Knollen und Zwiebeln setzen, den Boden lockern und mit Dünger anreichern, damit die Pflanzen auch genug Nährstoffe haben. Es gibt viel zu tun, damit am Ende alles schön ist und mein Herz erfreut. Jedes Jahr wieder müssen neue Blumen eingepflanzt, gehegt und gepflegt werden und es Bedarf meiner Anstrengung und Aufmerksamkeit, dass alles auch gut wächst und gedeiht. Von alleine wird der Garten leider nicht so schön und wenn ich nachlässig bin, dann zeigt das ganz schnell Auswirkungen. In diesem Jahr ist mir aufgefallen, dass sich in unserem Rasen und auch in den Beeten etwas ausgebreitet und versamt hat, was ich gar nicht so gerne möchte. Es wächst so rasant und verzweigt sich in alle Richtungen, so dass der ganze Rasen droht darunter zu ersticken und die Beete bald vollständig überwuchert sind. Wenn ich das nicht möchte, dann bleibt mir nichts anderes übrig, als mich dem wohl oder übel zu widmen und mir die Zeit nehmen, dieses Kraut einzeln zu entfernen. 

Es ist erstaunlich wie schnell das geht, dass sich Wildkraut verselbständigt und überall wächst, obwohl man es dort nicht aktiv hingepflanzt hat. Es kam einfach so "angeflogen", im wahrsten Sinne des Wortes. Ich musste es weder düngen noch pflegen und dennoch wächst es wie blöd!

Wenn das man doch auch nur mit meinen Blumen so einfach ginge. Zack - einfach von selbst im Beet gelandet und es blüht und gedeiht ganz von alleine.

Aber so ist es nicht! Und das kenne ich auch aus meinem eigenen Leben in einem anderen Bereich. Mein Herz ist auch wie so ein Garten und die Bibel spricht davon, dass wir nichts mehr als unser Herz behüten sollen, weil von dort die Quelle des Lebens entspringt.

Auch unser Herz bedarf dieser Pflege und unsere Aufmerksamkeit, damit dort nur das blüht und hervor kommt, was wir darin auch haben möchten und was schön anzuschauen ist. Mir ist in letzter Zeit so bewusst geworden, wie schnell mein Herz von Unkraut überwuchert wird und das überlagert, was eigentlich Gutes in ihm ist. In der Bibel gibt es auch eine Geschichte, die das gut veranschaulicht und zeigt, dass Samen auf einem Boden zum Beispiel nicht aufgehen kann, wenn Dornen darüber wachsen und diesen ersticken. Was sind diese Dornen? Es sind die Sorgen in unserem Alltag, schlechte Gedanken, negative Nachrichten, Erwartungen unser Mitmenschen und unser Hunger nach Genuss. So wie die Dornen vom Ursprung her eine wichtige Funktion haben, weil sie die Pflanze vor Angreifern schützt, so sind auch die o.g. Dinge, nicht von Haus aus schlecht. Sorgen haben wir alle, das ist normal und sie sind real, Genuss ist etwas schönes und von Gott geschenkt und das Denken an sich ist nicht verkehrt. So wie die Dornen ganz von selber wachsen und immer mehr und mehr werden, so können auch diese Dinge sich verselbständigen und uns über den Kopf wachsen. Dazu müssen wir sie nicht mal hegen und pflegen, die kommen ganz von alleine, sozusagen angeflogen, denn mein Alltag und das Leben im Allgemeinen ist voll davon. Schlechte Nachrichten erreichen uns überall, Erwartungen werden an uns herangetragen und Gedanken kommen und gehen.

Aber auch wie bei meinem Garten, habe ich die Möglichkeit Unkraut zu jäten. Es ist meine Aufgabe mich darum zu kümmern und das auszureißen, was ich nicht in meinem Beet haben möchte. Und je eher ich das Wildkraut entdecke und herausziehe, um so weniger hat es die Chance sich richtig festzusetzen und sich weiter zu versamen und auszubreiten.

So stelle ich gerade fest, dass ich das auch regelmäßig mit den Dingen tun muss, die sich in meinem Herzen breit machen und mir die Freude, die Zuversicht und vor allem meinen Glauben rauben wollen. Das wunderbare ist, dass Gott ein Gott ist, der eine Herzensbeziehung zu uns haben möchte. Er begegnet dir und mir in unseren Herzen und Er möchte der Gärtner unserer Herzen sein. Seit dem ich mir dessen bewusst bin, dass ich aktiv etwas tun muss, um die Dornen und Unkräuter aus meinem Herzen zu entfernen und dass sie der Grund dafür sind, warum ich nicht so unbeschwert, befreit und fröhlich durchs Leben gehe, wie ich mir das aber wünsche, habe ich angefangen meinen Morgen mit Unkrautjäten zu starten. Bevor ich mich den "Sorgen" und Aufgaben dieses Tages widme, lese ich jetzt eine Andacht und auch in Gottes Wort. Damit dünge ich sozusagen mein Herz und dann reiße ich ganz bewusst alles Negative heraus, was sich in meinen Gedanken breit machen möchte und übergebe diese Gott, damit er sich darum kümmern kann als mein Gärtner. Das geht zum Beispiel wunderbar mit Dankbarkeit. Ich suche mir aktiv Dinge in meinem Leben, für die ich von Herzen dankbar sein kann. Das reinigt und befreit mich von düsteren Gedanken. Oder ich schütte mein Herz vor Gott aus und sage Ihm was mich gerade ärgert, mich sorgt oder mich traurig macht. Auch während des Tages, in meinem Alltag, halte ich hin und wieder inne und gucke, ob sich etwas Schlechtes, eine Verletzung, eine Furcht, eine Unvergebenheit in mir festsetzen möchte und ziehe es gleich aus meinem Herzen aus. Natürlich gelingt mir das nicht immer gleich, aber es wird langsam zu einem neuen Lebensstil und es tut mir richtig gut.

Mit Gott zusammen versuche ich mein Herz rein zu halten. Ich bin mit Ihm im Gespräch und Er hilft mir Dinge aus meinem Leben und Denken zu entfernen, die mir nicht gut tun und der Wahrheit und der Sichtweise Gottes entgegen stehen. Er hilft mir zu vergeben, loszulassen, zu vertrauen oder aufzutanken, wenn ich leer gelaufen bin.

Gott verurteilt mich nicht. Er rügt mich nicht. Er wird nicht ungeduldig. Er klagt mich nicht an und verlangt von mir nicht, dass ich es hinkriege perfekt zu sein. Dass einzige was Er von mir möchte ist, dass ich mit Ihm zusammen mein Herz jäte, Gutes säe und pflanze, so dass mein Herz ein Platz der Freude werden kann. Er ist der beste Gärtner, kennt die Tipps und Kniffe und die besten Ratschläge. Ich muss nur Zeit mit Ihm verbringen, damit wir gemeinsam gärtnern können.

Ich kann dir nur empfehlen, das auch einmal auszuprobieren und ich wünsche dir, dass du auch Lust am Gärtnern bekommst. Du und Dein Herz sind Gott so wichtig, dass Er sich darum kümmern möchte, damit du das Leben leben kannst, welches Er für dich vorgesehen hat. Du lebst zu Seiner Freude und zur Freude deiner Mitmenschen. "Ab ins Beet" könnte deine neue Devise sein und du wirst sehen, schon bald ist dein Herz ein wunderschöner, blühender Garten, der dir und anderen Freude bringt. Es wird nicht unbemerkt bleiben und die Blumen in deinem Herzen werden nach außen hin sichtbar werden und erstrahlen.

 

You Really Matter

Andrea

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Kommentar schreiben

Kommentare: 0