
Hey, es ist schon wieder Samstag... Blog-Tag! Schön, dass du wieder rein schaust und ich dich ein klein wenig an meinem Leben teilhaben lassen kann, um dich damit zu ermutigen.
Vor zwei Wochen hatte ich ja schon in dem Artikel "Gespräch mit dem König der Könige" ein bisschen von meiner letzten Zeit erzählt. (Falls du ihn noch nicht gelesen hast, kannst du das mit einem Klick auf den Link gleich nachholen ;-) ) Aber irgendwie stellte ich fest, dass es immer noch nicht so richtig lief und ich fragte mich, woran das nun noch lag. In dieser Woche habe ich mich nach längerer Zeit regelrecht selbst dazu gezwungen, mir Zeit für Lobpreis zu nehmen, denn das tut mir immer sehr gut, weil es mich innerlich aufbaut, mich auf Gott ausrichtet und ich offener für sein Reden zu mir bin. Es ist nicht zwingend notwendig, wie es vor vielen Jahren noch bei mir war, aber es ist immer gut für mich, damit zu starten, um mich noch sensibler für Gottes Stimme zu machen. (Zu diesem Thema gibt es hier auch einen Artikel, den du mit einem Klick auf den Link nach einmal nachlesen kannst --> "Stopp den schleichenden Prozess" .) Ich hatte es schon seit längerem nicht mehr gemacht und das stimmte mich nachdenklich. Denn, wie in dem verlinkten Artikel zu lesen, ist das bei mir ein Alarmsignal. Also nahm ich mir Zeit dafür. Nach kurzer Zeit stieg Freude in mir auf und ich wollte am liebsten gar nicht wieder aufhören - so geht es mir dann fast immer! Lol.... es kann so einfach sein...!
Nun ja, ich habe dann meine inneren Ohren gespitzt und meinem himmlischen Papa zugehört, was er mir zu sagen hat.
Und was soll ich sagen... manchmal läuft man immer wieder die gleiche Runde und kapiert es hoffentlich endlich mal! Was Gott mir da sagte und zeigte, war so simpel, dass ich selbst hätte drauf kommen müssen! Aber zum Glück ist er ja nicht böse mit mir, sondern weist mich in seiner ganzen tiefen Liebe zu mir freundlich und liebevoll darauf hin, was gerade in Schieflage geraten ist.
Ich hatte einfach so viel gemacht und getan, dass ich innerlich zum Schweigen kam. Ich hatte mir kaum noch Zeit für Gott genommen. Irgendwie war ich mit Ihm im Gespräch, aber nicht so wie sonst. Das machte sich nun wirklich bemerkbar, denn vor lauter Aktivität, fand ich nicht mehr wirklich richtig Zeit dafür! Er ist die Quelle von Freude, Frieden, Liebe und Leben und irgendwie kam ich nicht mehr regelmäßig dazu, um täglich genügend von dieser Quelle zu "trinken".
...ich bin gekommen, damit sie das Leben haben und es im Überfluss haben.
- Johannes 10,10b - (SCH2000)
Und dabei war das, was ich alles so tat, nichts Schlechtes. Es waren alles sinnvolle Dinge. Und doch zeigte Gott mir, dass das Pensum für mich zu hoch war. Es war einfach zu viel, weil mir dadurch genau diese Zeiten fehlten, um mit Ihm - die Quelle - innige Gemeinschaft zu pflegen und daraus dann die Kraft, Freude und Weisheit zu schöpfen, die ich für den Tag brauche. (Und wieder kommt mir mein eigener Artikel in Erinnerung passend zum Thema: "Lass dich fluten!" Auch hier durch einen Klick schnell nachlesbar *zwinker*.) Plötzlich wurde mir dann auch ganz klar, warum sich vor einiger Zeit eine wirklich tolle und gute Sache im Sande verlief, an der ich viel Freude gehabt hätte. Gott wusste einfach, dass es mir noch mehr Zeit rauben würde und es mir nicht gut getan hätte.
Im Grunde genommen ist es doch genauso wie bei meinen eigenen Kindern: Manchmal gab es Situationen, in denen sie dachten, sie wüssten genau, was jetzt richtig und gut für sie wäre. Ich als Mutter, hatte aber einen viel besseren Überblick, habe schon mehr Erfahrung, konnte dadurch bestimmte Dinge besser einschätzen und wusste, dass es ihnen in letzter Konsequenz gar nicht gut tun würde. Für ein jüngeres Kind manchmal sehr schwer zu verstehen. Seit sie älter sind, haben sie mir dann und wann mal gesagt, dass es doch besser so war, weil sie nun auch erkennen konnten, dass es ihnen nicht gut getan hätte. Ich denke, das kennen wir doch alle, oder?!
Genauso durfte ich gerade diese Woche wieder erkennen, was mir wirklich gut tut und was zu viel ist. Ich möchte nicht mehr so viel tun, dass ich wieder innerlich zum Schweigen komme, dass ich nicht mehr wirklich kommuniziere, nicht mehr die Zeit habe, für das, was wirklich wichtig ist und mir Kraft, Freude und Weisheit schenkt. Bedeutet also: Kurskorrektur! Da bin ich noch dran... Denn manchmal schleicht sich immer noch ein komischer Gedanke ein: Andere schaffen viel mehr! Auch etwas, das ich lernen durfte diese Woche: Ich darf so sein, mit meinem Pensum, und genau so wollte mich Gott auch! Das nehme ich dankbar an!
Vielleicht wirkt dieser Post heute etwas konfus. Das mag daran liegen, dass bei mir mit diesem Thema viele Dinge verknüpft sind. Ich hoffe trotzdem, dass du das ein oder andere daraus mitnehmen kannst.
Hat dich vielleicht auch zu viel Aktivität zum inneren Schweigen gebracht? Ich möchte dich ermutigen, dir diese Woche ganz bewusst einmal Zeit dafür zu nehmen und Gott zu fragen, was das richtige Pensum für dich ist. Gott kennt dich besser, als du dich selbst kennst. Er weiß viel besser als wir, was für uns richtig und gut ist, weil Er den besseren Überblick, die Weitsicht und die Weisheit hat. Er möchte, dass du beständig aus seiner Quelle der Kraft, Freude und Weisheit schöpfst und trinkst, weil Er möchte, dass es dir gut geht. Du bist Ihm so wichtig und Er liebt dich so sehr! Sei also mutig und schaue und horche mal hin...!
You Really Matter
Silvia
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