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Endlich!



Ein neuer Gedanke, ein neuer Blog und du bist dabei - wie schön!

Gott will dir jeden Tag etwas mitteilen, weil Er großes Interesse an dir und deinem Leben hat.

Lies was es heute ist:

 

Kennst du das auch? Manchmal beschäftigt einen ein ganz spezielles Thema und dann auf einmal scheint es so, als würde es dir überall begegnen. Egal ob du in eine Dokumentation zappst, das Radio einschaltest, in der Bibel liest oder dich mit Menschen unterhältst...alle und alles scheinen sich auch eben mit diesem Thema zu beschäftigen. Bei mir ist es zur Zeit das Thema Endlichkeit, Ewigkeit, Leben und Sterben.

Ich weiß nicht warum. Vielleicht liegt es daran, dass ich bald 60 werde, oder dass meine Mutter schon fast 85 Jahre alt ist?! Vielleicht bekam das Thema aber auch Brisanz, weil im näheren Bekanntenkreis Menschen gestorben sind oder eine schlechte Lebensprognose erhalten haben. Vielleicht ist es aber auch alles zusammen.

Sicherlich fängt jeder irgendwann einmal an darüber nachzudenken....wie lange man wohl noch lebt, was danach ist und was von einem bleibt.

 

Die Bibel sagt darüber:

"Die Lebenden wissen noch, dass sie sterben werden, die Toten wissen gar nichts mehr. Sie bekommen keine Belohnung mehr, sie sind von allen vergessen. Sie können nicht mehr lieben, nicht mehr hassen und nicht mehr nach etwas streben - das alles ist vorbei. Sie werden nie mehr beteiligt sein an dem, was auf der Erde geschieht." (Prediger 9, 5+6 NL)

 

In früherer Zeit war das für mich ein echtes Angstthema und ich muss zugeben, dass ich auch heute noch hin und wieder ein klein bisschen ängstlich bin, wenn ich daran denke, dass ich endlich bin, was ich mir so gar nicht vorstellen kann. Ich bin eher so der Typ der denkt, alles würde immer so bleiben wie es ist und blende die Entwicklung und das Älterwerden komplett aus. Ich kann mir einfach nicht vorstellen, nicht mehr zu existieren. Das übersteigt meine Vorstellungskraft - ist es doch alles was ich habe: mein Leben!

     

Wenn ich aber früher den Gedanken zugelassen habe, dass ich eines Tages sterben werde, dann ergriff mich so eine Art Panik.

Vergleichen tue ich das gerne mit folgenden Beispielen: Als ich mit Franziska, unserem 4. Kind, schwanger war, erfasste mich, direkt nach der Freude über ein weiteres Kind, urplötzlich ein schrecklicher Gedanke und mir wurde bewusst: Schei----, dieses Kind muss auch wieder aus mir heraus. Das konnte ich drehen und wenden wie ich wollte - wenn ich dieses Kind wollte, dann kam ich um eine Geburt nicht mehr herum. Das Ende der Schwangerschaft ist klar bestimmt und eine Geburt unausweichlich. Und was das bedeutete, hatte ich ja schon zweimal erlebt.

Das ist das gleiche Gefühl, als wenn du in der Achterbahn sitzt, du los gefahren bist und dir schlagartig klar wird: jetzt kommst du hier nicht mehr raus. Der Wagen wird jetzt die Steigung hinauf fahren und dann, nach der Kuppe, mit rasender Geschwindigkeit in die Tiefe stürzen. Da komme was wolle - kein Austeigen mehr möglich - Alternativlos sozusagen.

Das kann bei mir schon mal zu kurzen Panikattacken führen. 

So ging es mir, wenn ich daran dachte, dass der Tod auch unausweichlich ist - ebenso komplett alternativlos - auch aus dieser Nummer komme ich nicht mehr heraus. Ob ich will oder nicht.

Es hilft auch nichts sich den Film Titanic 10 mal anzusehen - das Schiff wird doch untergehen. Und doch würde ich jedesmal wieder denken und hoffen, dass es bei diesem mal anders ausgehen würde. Ich konnte nicht anders. War ich doch gewohnt, Lösungen zu finden und scheinbar endgültiges nicht einfach so zu akzeptieren und hinzunehmen. 

 

Dann fing ich aber an, mich mit dem Christentum zu beschäftigen und stieß auf folgenden Bibelvers:

 

"Da Gottes Kinder (Menschen, die Jesus als ihren Retter angenommen haben) Menschen aus Fleisch und Blut sind, wurde auch Jesus als Mensch geboren. Denn nur so konnte er durch seinen Tod die Macht des Teufels brechen, der Macht über den Tod hatte. Nur so konnte er die befreien, die ihr Leben lang Sklaven ihrer Angst vor dem Tod waren." (Hebr. 2, 14-15 NL -Klammertext ist von mir eingefügt)

     

Das war ich! Ein Sklave meiner Angst vor dem Tod!

Gott kannte also meine Sorge und meine Angst!

 

"Lobt Gott, unseren Retter, denn er trägt für uns unsere Sorgen. Unser Gott ist ein Gott, der rettet! Der allmächtige Gott befreit uns vom Tod." (Psalm 68, 20+21 NL)

 

Das war ja ganz wunderbar! Das war die Antwort, die Lösung, nach der ich gesucht hatte.

Wenn die Bibel mir verspricht, dass ich ewig leben werde und den Tod nicht schmecken, weil Jesus von den Toten auferstanden ist und ich durch den Glauben an Ihn Anteil daran habe, dann brauche ich mich nicht mehr zu fürchten. Dann höre ich gar nicht auf zu existieren sondern darf weiter leben. Nur eben nicht mehr hier auf der Erde. Sondern bei Gott selbst - in dem Reich und der Wohnung, die Jesus selbst für mich vorbereitet hat:

 

"Habt keine Angst. Ihr vertraut auf Gott, nun vertraut auch auf mich! Es gibt viele Wohnungen im Haus meines Vaters, und ich gehe voraus, um euch einen Platz vorzubereiten. Wenn es nicht so wäre, hätte ich es euch dann so gesagt? Wenn dann alles bereit ist, werde ich kommen und euch holen, damit ihr immer bei mir seid, dort, wo ich bin. (Joh. 14, 1-3 NL)

 

Vor über 20 Jahren habe ich zu Gott gesagt: Okay, ich versuche es mit dir. 

Und daraus ist ein Experiment geworden, was bis heute anhält und meine Dankbarkeit über das, was Jesus für mich getan hat, immer weiter zu nimmt. Mehr und mehr darf ich erkennen, was es bedeutet von der Angst befreit leben zu dürfen und sicher zu sein, wie das Leben für mich nach dem Tod aussehen wird.

 

Nun wende ich das gleiche Prinzip an, welches ich verwende, wenn z.B. ein wunderschöner Urlaub zu Ende geht und mich die Angst überfallen will, über das, was dann sein wird:

Ich stelle mir eine neue Situation vor, auf die ich mich freuen kann. Die nur eintreten kann, wenn ich diesen Ort hier verlasse. Dann träume ich von neuen Erlebnissen, Begegnungen, Ereignissen, die auf mich warten werden.

 

So möchte ich auch mit einem Lächeln auf dem Gesicht von dieser Welt gehen und darf gespannt sein, was dann kommen wird. Ich stelle mir vor, dass mich Jesus in Empfang nimmt und mich liebevoll umarmt. Ich sehe mich im Lobpreis im Thronsaal, wo ich in Gottes Gegenwart einfach nur rund um glücklich bin und diesen Ort am liebsten nicht mehr verlassen möchte. Und ich muss diesen Ort auch nicht mehr verlassen - "ich habe alle Zeit der Welt" und darf hier weilen, so lange ich möchte. Endlich mit Gott zusammen sein, ihn loben und besingen, ohne Termindruck oder einer hetzenden To-Do Liste - einfach traumhaft. Ein Ort voller Licht, atemberaubender Schönheit, ohne Leid, Krankheit, Sorgen oder Traurigkeit.

Und ich bin mir sicher, dass Gott auch etwas für mich zu tun haben wird im Himmel und auch darauf freue ich mich. Es wird weiter gehen!

 

 

Wie geht es dir damit? Hast du dich schon mal gefragt, wie das sein wird, wenn der Tag gekommen ist und du die Augen hier auf Erden für immer schließt? Wird es danach etwas geben? Hast du auch den Wunsch, dass irgendetwas von dir bleibt?

 

Denn das ist das zweite was mich beschäftigt neben dem Tod. Was wird von mir bleiben? Dass man nichts mitnehmen kann (das letzte Hemd hat schließlich keine Taschen), das weiß jeder. Und doch sind uns die materiellen Dinge, was wir erreichen und schaffen, so wichtig. Wenn das Leben sich dem Ende nähert, dann bleibt von dem allen nichts. Zum Schluss passen unsere letzten Habseligkeiten alle in einen Schuhkarton. Nichts bleibt für immer, nichts hat Bestand und wir lassen alles zurück. Ich bin leider auch kein Künstler, der ein unvergessliches Bild für die ewige Nachwelt zurück lässt oder ein Schriftsteller, der ein bedeutendes Jahrhundertwerk für nachfolgende Generationen hinterlässt.

Aber was auch bleibt ist das, was wir in anderen Menschen hinterlassen. Was wir Gutes in ihrem Leben bewirkt haben, was wir weitergegeben haben und woran sie sich gerne erinnern, wenn sie an uns denken. Ich fände es total klasse, wenn ich wüsste, dass einige Menschen lächeln müssen, wenn sie an mich denken. Oder ich in ihnen etwas hinterlassen konnte, was für sie hilfreich oder tröstlich ist. 

Aber ich lebe auch ein Stück weiter in meinen Kindern. Einiges von mir steckt auch in ihnen und ich durfte ihr Leben ein Stück weit prägen und das Gute geben sie vielleicht auch wieder weiter an ihre Kinder.

Aber auch wenn du keine eigenen Kinder haben solltest: Gott hat Abraham zugesagt, dass er so viele Kinder haben würde, wie Sterne am Himmel stehen. Damit waren natürlich nicht nur seine leiblichen Kinder gemeint, sondern auch alle Nachfahren und auch eben diejenigen, die wie er, Gott vertrauen und ein Leben mit Gott führen. Denen er ein Beispiel war, ein Vorbild. Und noch heute kommen täglich Menschen zum Glauben und treffen eine Entscheidung und werden so zu Kindern Abrahams.

Das wertvollste für mich wäre es, wenn andere Menschen durch mich auch Jesus kennen gelernt hätten und nun die gleiche Hoffnung und Aussicht nach ihrem Tod hätten wie ich und keine Angst mehr zu haben bräuchten. Denn endlich darf ich Gewissheit haben! Gott selbst, der alles und jeden geschaffen hat, sichert uns allen zu:

 

"Jesus sagte zu ihr: Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubt, wird leben, auch wenn er stirbt. Er wird ewig leben, weil er an mich geglaubt hat, und niemals sterben." (Joh. 11, 25+26 NL)

 

 

Das macht mir Mut für das Leben hier auf Erden und ich hoffe und bete, dass auch dich das ermutigt und dich anregt, darüber nach zu denken, wie du deine Ewigkeit verbringen möchtest.

Vielleicht startest du auch einfach einen "Versuch" und guckst mal, was passiert.

Ich bin mir sicher, dass Gott das nicht unbeantwortet lassen und dir begegnen wird. Denn Sein größter Wunsch ist es, mit Dir in Ewigkeit zusammen zu sein. Weil Er dich so sehr liebt und auf dich nicht verzichten möchte. Du bist von Ihm geschaffen zur Ewigkeit - damit Er immer mit dir zusammen sein kann. Alles andere würde Ihn unermesslich schmerzen. Es ist im Himmel für dich alles vorbereitet - die Entscheidung bleibt bei dir!

 

You Really Matter

Andrea

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


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