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Auf der Jagd



Es ist wieder Blog-Tag und du bist dabei! Wie schön! Wir wollen dich ermutigen und dir vor allem eine positive Botschaft mitgeben, von der wir glauben, dass Sie von Gott für dich inspiriert ist! Denn du bis Ihm unendlich wichtig!

 

Es ist wieder Herbstzeit und damit Pilz-Saison!

Zugern pilgere ich in dieser Jahreszeit durch das Dickicht der Wälder und durchstreife jeden Meter, den Blick fest auf die Erde gerichtet, unermüdlich Ausschau haltend nach den leckeren braunen Pilzgewächsen, die sich hierzulande Maronen oder Steinpilze nennen. 

Bei dieser Tätigkeit kann ich ungeheuer hartnäckig und zielstrebig sein und zumeist höre ich erst auf mit der Suche, wenn ich entweder mein Körbchen gut gefüllt oder zumindest aber ein schönes Exemplar gefunden habe. Wenn das noch nicht der Fall ist und die Suche noch ergebnislos verläuft, dann kann ich schwerlich abbrechen und einfach ohne Sammelergebnis nach Hause gehen. Das widerstrebt mir völlig und so kommt es oft vor, dass ich anstatt der veranschlagten Sunde auch schon mal 2 oder 3 Stunden im Wald unterwegs bin. 

Bis jetzt hat sich diese Hartnäckigkeit immer gelohnt und nur äußerst selten gehe ich ohne ein nennbares Ergebnis nach Hause. Wenn doch, dann kann ich aber wenigstens sagen, dass ich einen wundervollen Spaziergang im herrlich bunten Herbstwald hatte, auf dem ich ausgiebig die Gelegenheit hatte, mich mit Gott zu unterhalten. Auf jeden Fall habe ich eine fantastische Zeit verbracht, die ich nicht missen möchte.

Warum ich das tue? Na, eben aus den eben genannten Gründen und weil mein Mann und ich liebend gerne Maronen essen und wir uns nach der Pilzsaison schon wieder auf die nächste Pilzsaison freuen und es kaum abwarten können. Maronen in Speck und Zwiebeln in Schmandsoße an Kartoffelpüree - wunderbar! Das haben wir beide schon als Kinder mit unseren Eltern genossen, nach erfolgreicher Suche.

Die Erinnerungen an diese schöne Zeit und auch die Erinnerung an den leckeren Geschmack der Pilze lässt uns jedes Jahr wieder regelrecht auf die Jagd nach Maronen gehen.

 

Ich wünschte, ich wäre ebenso hartnäckig und konsequent bei der Suche nach Antworten von Gott auf meine vielen Fragen. Oder ebenso ausdauernd, wenn es darum geht, die Verheißungen Gottes in meinem Leben sichtbar zu machen. Wie z.B. die Verheißung von Gesundheit. Die Bibel sagt ganz klar, dass das "Werk" von Jesus vollbracht ist und nichts mehr hinzugetan werden muss. Das Werk umfasst die Erlösung von meiner Schuld, die Errettung zum ewigen Leben, den Sieg über die Krankheit und das Tragen des Fluches ans Kreuz, damit ich im Segen leben kann.

 

"Durch Seine Wunden wurden wir geheilt!" (Jes. 53,5 NL)

 

Das steht grammatikalisch ganz klar in der Vergangenheit. Wir wurden damals geheilt und sind damit geheilt. Punkt. Nur sehe ich das leider zu selten in meinem Leben.

Stattdessen gebe ich mich ab mit Erklärungen wie: Naja, man kann schließlich nicht immer gesund sein, die Grippe geht nun mal gerade um oder so schlimm ist es ja nicht, es könnte schlimmer sein.

Ich habe Krankheit in meinem Leben als dazu gehörig akzeptiert. Und wenn ich unter etwas leide, was nicht in kürzester Zeit wieder weg geht, habe ich mich damit arrangiert.

Hin und wieder lese ich dann zwar mal in der Bibel, ich bete auch und danke Gott für meine Heilung, dass Er sie erkauft hat, aber mein Eifer erlischt damit auch schnell wieder.

Das wäre so, als wenn ich 10 Meter in den Wald gehen und danach umkehren würde, weil auf diesem einen Fleckchen Waldboden keine Pilze zu finden waren. Das mache ich doch auch nicht? Warum also bei so wichtigen Angelegenheiten wie z.B. Heilung oder finanzielle Versorgung?

Ehrlich, ich weiß es nicht. Irgendwie erscheint es mir zu mühselig und zu aufwendig.

Dabei ist das "Ergebnis" doch viel weitreichender und wichtiger, als eine Pilzmahlzeit auf dem Tisch. Eine Mahlzeit, die nur wenige Stunden satt macht und ich bald darauf doch wieder Hunger habe. Wenn ich nach Gottes Nahrung suchen würde, dann würde ich Wasser und Nahrung finden, die mich auf ewig satt macht.

 

"Jesus erwiderte: 'Ich bin das Brot des Lebens. Wer zu mir kommt, wird nie wieder hungern. Wer an mich glaubt, wird nie wieder Durst haben.'" (Joh.6, 35 NL)

 

Und die Ausdauer bei der Pilzsuche rührt ja auch da her, dass ich mich erinnere, wie ich schon viele Male fündig geworden bin und super leckere Mahlzeiten genießen durfte.

Ebenso viele Erinnerungen trage ich in mir, wie Gott mir schon begegnet ist, mich schon von ganz vielen Krankheiten geheilt hat (z.B. von meinen Allergien, meinen chronischen Kieferhöhlenvereiterungen uvm.)

 

Wie dumm bin ich eigentlich? (Ist nur eine rhetorische Frage :-))

Wenn die Aussicht auf ein Pilzessen mich schon so motiviert, wie viel mehr sollte mich dann die Aussicht auf Heilung motivieren auf die Jagd zu gehen. So wie ich im Wald auf der Suche bin, mich in der Bibel und im Gebet auf die Suche nach Gott und Seinem Reden zu mir zu machen. 

Das jedenfalls will ich mir erneut vornehmen! Mich regelrecht auf die Jagd zu begeben, nach dem, was Jesus am Kreuz teuer und bitter erkauft und erworben hat, um es mir dann frei, aus reiner Liebe und Gnade, zur Verfügung zu stellen. Willst du mit auf die Jagd? Wollen wir uns gemeinsam auf die Suche nach Antworten begeben, die uns mit Sicherheit etwas finden lassen, was weitaus kostbarer ist als vergängliche Maronen? Und auch wie bei der Pilzsuche gilt hier die Wahrheit, dass es auf jeden Fall eine lohnende Suche wird, auch wenn die Antworten sich vielleicht nicht immer gleich finden lassen. Eine großartige Zeit mit Gott hast du auf alle Fälle.

 

"Wer zu Ihm kommen möchte, muss glauben, dass Gott existiert und dass Er die, die Ihn aufrichtig suchen, belohnt." (Hebräer 11,6 NL)

 

Mehr Hartnäckigkeit würde mir auf jeden Fall gut tun und damit will ich dich und mich motivieren, die Jagdsaison zu starten. Gott hat Seinen Sohn all das erleiden lassen, damit es dir und mir gut gehen darf, weil Er dich und mich so sehr liebt. Du warst Ihm das Wert und wenn wir das nicht in Anspruch nehmen, dann war Seine Heldentat umsonst. Dann hat Jesus umsonst gelitten und all die Wunden und Striemen ertragen.

Lass uns gemeinsam in das Jagdhorn blasen und bereit sein, auf die Jagd nach Gottes Verheißungen zu gehen und erst damit aufzuhören, wenn wir etwas gefunden haben. Sie wird mit Sicherheit mit großer Beute enden.

 

You Really Matter

Andrea

 


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