
Hallo zusammen und ein herzliches Willkommen auf unserem Blog, der dich auferbauen und ermutigen soll und vor allem dir etwas von Gottes Liebe zu dir zeigen möchte. Denn du bist wichtig! Für deine Mitmenschen und zu aller erst für Gott!
Könnt ihr euch noch an "Herrmann" erinnern? Es gab mal eine Zeit, da habe ich alle naselang einen solchen Kuchenrohteig geschenkt bekommen. Dazu gab es eine Anleitung, wie ich mich die nächsten Tage um Hermann kümmern muss, damit er wächst und gedeiht und zur Freude aller einmal ein prächtiger Kuchen wird. Dort konnte ich dann nachlesen, dass Hermann jeden Tag umgerührt werden möchte, mit einem Plastiklöffel, und er alle 5 Tage auch mit Mehl, Zucker und Milch gefüttert werden will. Er darf nicht in den Kühlschrank und verträgt keinen Zug!
Also kümmerte ich mich liebevoll die nächsten 10 Tage um unseren neuen Hausgast, bis er am 10. Tag zu einer großen Teigmenge herangewachsen war. Dann musste ich Hermann aufteilen. Einen Teil davon durfte ich behalten, und als Grundstock für einen neuen Hermann nehmen, aber zwei Teile konnte ich an jemand anderen verschenken, damit auch dieser Freude an ihm und später an einem leckeren Kuchen haben wird. Auf diese Weise bekommt man alle 10 Tage die Gelegenheit einen anderen Menschen zu beschenken und man selber kann noch Freunde zum gemeinsamen Kuchenessen einladen. Was für eine wunderbare Sache. Später gab es dann auch noch "Siegfried", der ähnlich funktionierte, nur dass man aus diesem Teig ein leckeres Brot backen konnte. Leider ist diese schöne Tradition gänzlich eingeschlafen.
Ich finde diesen Gedanken so schön, dass man für sich selbst von etwas mehr hat oder bekommt, als man selber benötigt und dann den "Überschuss" weiter gibt.
Dies ist im Übrigen ein absolutes Gottesprinzip:
"Er (Gott) wird euch großzügig mit allem versorgen, was ihr braucht, und ihr werdet sogar noch etwas übrig behalten, das ihr mit anderen teilen könnt! (2. Kor. 9,8 NL)
Wenn es auch gerade keinen Kuchen- oder Brotteig zu verteilen gibt, so haben wir doch ganz viele andere Dinge, mit denen Gott uns reichlich versorgt, die wir hegen und pflegen können, damit sie wachsen und gedeihen. Und wenn es dann immer mehr geworden ist, ist es an der Zeit davon wieder etwas weiter zu geben, damit andere auch in den Genuss kommen, womit Gott uns reichlich und kostenlos beschenkt hat.
Cooler Gedanke, oder?
Wenn wir z.B. genauso mit der Liebe Gottes verfahren würden: Wir bekommen so oft ein großes Stück von Gottes Liebe geschenkt und wenn wir dann uns einfach nur die Zeit nehmen würden, um diese empfangene Liebe zu genießen, zu pflegen, zu vertiefen und auszubauen, wäre diese Liebe eines Tages in uns so groß, dass wir voll und ganz mit ihr erfüllt wären. Dann könnten auch wir eines Tages diese Liebe teilen und abgeben. Auch wie bei dem Kuchenteig behalten wir einfach einen Teil für uns, wieder als Grundstock, und 2 Teile Liebe geben wir weiter an andere Menschen. Wir verschenken Gottes Liebe aus uns an unsere Mitmenschen und wenn diese dann auch diese Liebe pflegen, hegen und gedeihen lassen, dann können auch sie nach einiger Zeit wieder jeweils 2 Teile abgeben. Auf diese Weise würde sich Gottes Liebe schnell unter den Menschen verteilen und bald wären alle erfüllt damit und von allen Seiten würde man neue Liebe geschenkt bekommen. Gott hätte seine wahre Freude daran, denn dann würde sich ein Stück vom Himmel über der Erde ausbreiten.
Nicht anders sieht es mit Geld aus oder mit Zeit! Wir haben alles aus Gottes gütiger Hand empfangen und es ist unsere Aufgabe, diese wunderbaren Gaben zu nutzen und zu vermehren. In dem wir mit Dankbarkeit das Geschenk annehmen und verantwortungsvoll damit umgehen. Wir sollten es nicht sinnlos und gedankenlos verprassen, weder das Geld noch unsere Zeit, sondern sorgsam und bewusst damit umgehen. Ein gutes Teil ist für uns gedacht und ein weiteres Teil für die Weitergabe an unsere Mitmenschen.
So ist es gut an dem Prinzip des Zehnten festzuhalten und auch andere mit unseren finanziellen Möglichkeiten zu unterstützen. Ich möchte wieder mehr darauf achten, was Gott mir zu diesem Thema sagt und wohin ich meinen Anteil geben soll oder wer gerade meine finanzielle Hilfe benötigt. Und der "Diendach" (einmal im Monat treffen wir uns mit ein paar Leuten und helfen Menschen in Not in unserer Nachbarschaft oder unterstützen bei Aufgaben, die für eine einzelne Person zu groß ist) ist eine tolle Gelegenheit, etwas von meiner Zeit, wieder in andere zu investieren. Gott zeige mir, wer hier bedürftig ist und wem ich meine Zeit schenken soll.
Wir haben so viele Möglichkeiten Gutes weiterzugeben. Ich möchte wieder achtsam mit den Geschenken Gottes umgehen und darauf lauern, was ich wie an wen weitergeben kann. Damit dieses göttliche Prinzip funktionieren kann und nicht ins Stocken gerät.
Du bist Gott enorm wichtig. Du bist alles für Ihn! Gott sieht Dich wie Er auch alle anderen im Blick hat, denn Er liebt jeden einzelnen und möchte, dass alle gut versorgt sind und keinen Mangel haben. Er macht es uns ganz einfach, denn Er ist der großzügigste Geber, den man sich vorstellen kann. Er hält gar nichts zurück. Er gibt alles was Er hat im Überfluss!
"Du lädst mich ein und deckst mir den Tisch....und füllst meinen Becher bis zum Überfließen."
(Psalm 23, 5 NGU2011) "und du überschüttest mich mit Segen" übersetzt NL.
Das Tote Meer ist deshalb ein totes Meer, weil es nur Zuflüsse hat, aber keinen Abfluss. Das heißt, dass zwar neues Wasser in das Tote Meer fließt, das Meer selber aber alles behält und nichts davon weitergibt also abfließen lässt. So steigt der Salzgehalt immer weiter an, weil die Zuflüsse Salz in das Meer transportieren und das Wasser im Meer verdunstet. In dem toten Meer ist kein Leben! Krass oder?
Es ist wichtig, dass wir nicht egoistisch alles für uns behalten. Gott will uns segnen, damit wir wieder ein Segen sein können. Das ist Gottes Prinzip und weder wir noch andere werden Mangel haben. Denn darauf liegt eine Verheißung:
"Genauso wird Er auch euch viele Gelegenheiten geben, Gutes zu tun, und eure Großzügigkeit wird viele Früchte tragen!" (2. Kor. 9, 10b NL)
Machst du mit?
You Really Matter
Andrea
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