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Bist du bereit für Wandel?



Hey, 

schön, dass du wieder hier rein geklickt hast. Ein neuer Samstag heißt auch ein neuer Blog Artikel - neue Gedanken, die ich mit dir teilen möchte, um dich zu ermutigen. Ich hoffe, dies gelingt mir heute mit folgenden Zeilen:

 

In dieser Woche bin ich, auf dem Weg vom Einkaufen nach Hause, an dem Ort vorbei gefahren, an dem mein Mann und ich vor 22 Jahren unsere Hochzeit mit 180 Gästen gefeiert haben. Und dabei musste ich einen Augenblick daran zurück denken, wie schön die Feier war - ein tolles Fest mit Familie, Verwandten, Freunden, Nachbarn und Arbeitskollegen. Ein wirklich toller Moment. Jetzt steht an diesem Ort allerdings kein Gebäude mehr, sondern es wachsen dort Büsche und ein paar Bäume. Von dem eins so schönen Festsaal ist nichts mehr übrig... er existiert nicht mehr. Ich habe schon so manches mal beim Vorbeifahren gedacht, wie schade das doch ist. Aber vor vielen Jahren wurde das Gebäude abgerissen und so bleibt nur die Erinnerung an diese schöne Feier und den schönen Räumlichkeiten dort.

 

Es gab einen Wandel und den finden wir immer wieder in unserem Alltag, in unserem Leben. Wir sind dem beständig ausgesetzt. Jetzt im Herbst zum Beispiel verwandelt sich die ganze Natur. Die Blätter beginnen sich langsam zu verfärben und zu fallen. Dies ist notwendig, damit die Bäume in der kälteren Jahreszeit über den Winter kommen. Im nächsten Jahr freuen wir uns dann wieder auf den Frühling und das damit einhergehende frische und helle Grün, dass sich, wenn die Tage wieder wärmer werden, mit aller Gewalt einen Weg durch die Rinde bahnt und dann hervorsprießt. Ein so wunderbares Grün, an dem man sich kaum satt sehen kann. Es ist frisch, neu und lebendig. Und in all dem wachsen diese Bäume weiter und verändern sich beständig in Form und Größe.

 

Bei all den Gedanken, an unsere schöne Feier und dem nicht mehr vorhandenen Gebäude, stelle ich mal wieder fest: Es bleibt einfach nichts, wie es war. Alles unterliegt irgendwie einem Wandel. Und dabei wollen wir das oft gar nicht. Du kennst sicherlich auch diesen Spruch "Der Mensch ist ein Gewohnheitstier", was ausdrücken soll, dass wir es lieben, in unseren gewohnten Strukturen, Orten und Abläufen zu sein. Meistens mögen wir keine Veränderungen. Wir mögen es einfach so wie es ist. "Das Altbewährte war doch gut bis hierher." Wenn etwas Neues daherkommt, wie zum Beispiel etwas Technisches, dann sind wir oftmals skeptisch und wollen eigentlich lieber in dem alten Muster bleiben. Sätze wie "Früher war alles besser" beschreiben diesen inneren Widerstand sehr gut. Aber, mit der Zeit, stellen wir dann fest, dass diese Veränderung doch ganz gut war und wir genießen die Vorteile davon. 

 

Ich habe mich dann gefragt, wie es mit dem Wandel in meinem Glaubensleben aussieht, denn auch dort ist ein "stehenbleiben" nicht sonderlich gut. Ich kann das durchaus machen - stehen bleiben auf den Dingen, die Gott mir einmal gesagt, gezeigt und offenbart hat -, aber ist das wirklich gut? - Ich glaube nicht. Ich denke, ich kann sehr wohl an diesen Dingen festhalten, aber wenn ich nicht offen bin, für etwas Neues von Gott, dann bin ich jemand, der die ganze Zeit nach vorne laufen möchte und dabei aber nach hinten schaut. Du kannst dir sicherlich vorstellen, wie dann der Weg aussehen wird, den diese Person geht... eine gerade Linie wird dabei wohl kaum herauskommen. Ich habe mich gefragt:  Bin ich offen für Gottes Korrektur? Gebe ich Ihm die Berechtigung, mir zu zeigen, wo es Dinge gibt, die anders besser wären? Darf Gott mir Denkmuster zeigen, die falsch sind und die einer Reformation bedürfen? Oder möchte ich lieber in meinen gewohnten Überzeugungen bleiben, weil es doch so einfach wäre? Darf Er mir zeigen, wo noch Religiosität und falsche Traditionen in mir sind? Bin ich bereit Ungutes loszulassen? Bin ich bereit für Veränderung - für einen Wandel?

 

Ich weiß, das sind viele Fragen. Aber ich denke, es ist wichtig, sich damit auseinanderzusetzen. Wenn ich offen bin und bleibe für Gottes Korrektur, dann bleibt mein Blick nach vorne gerichtet. Wie bei den Bäumen wird dann ein neues, frisches "Grün" hervorsprießen und Wachstum geschehen. Ein Baum wächst immer in Richtung Licht. Es ist wie eine Blickrichtung - nicht nach rechts oder links oder unten, sondern Richtung "Licht". Gott ist das "Licht". Es ist die Richtung, in der ich schauen und hin wachsen sollte und auch möchte. Wenn ich darauf ausgerichtet bleibe, dann wird Wandel und auch Wachstum geschehen. Aber es bedeutet eben auch bereit zu sein, alte ungute Denkmuster und Überzeugungen loszulassen, wenn Gott mir sagt, dass sie nicht richtig sind. Und genau das möchte ich. Ich möchte nicht krampfhaft festhalten und zurück schauen. Ich möchte dankbar für das Vergangene nach vorne schauen, zu Ihm, und mir die Richtung zeigen lassen, in die ich gehen soll. Auch wenn sich dies im ersten Moment wie ein Verlust anfühlt. Wie bei einem Baum, der seine Blätter im Herbst verliert und dann ziemlich kahl aussieht. Aber ich weiß, es kommen neue Blätter und ein Wachstumsschub. Gott wird mich nicht "kahl" dort stehen lassen. Er wird Neues in mir wachsen und hervorsprießen lassen. Und weil ich das weiß, bin ich bereit für Wandel. 

 

Heute möchte ich dich fragen: Bist du auch bereit für Wandel? Vielleicht stellst du dir die selben oder ähnliche Fragen. Ich möchte dich ermutigen, dich dem auszusetzen, denn damit einhergehend ist Wachstum. Oder möchtest du lieber stehen bleiben? Vermutlich nicht. Sei mutig, und blicke hin zum "Licht" - hin zu Gott - und lass dich von ihm korrigieren und verwandeln. Er möchte dich aus alten Denkmustern, die nicht gut sind und dir nicht gut tun, heraus holen und etwas Neues, neue Offenbarung, neues "Grün" hervorsprießen lassen, weil Er genau weiß, was das Beste für dich ist. Er ist dein Schöpfer, Er weiß am Besten, wie du "tickst" und deshalb weiß Er auch am Besten was gut für dich ist. Und Er liebt dich unendlich. Deshalb ist heute meine Frage an dich: Bist du bereit für Wandel?

 

You Really Matter

Silvia

 


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