
Wie wunderbar, dass du wieder hier bist oder vielleicht auch ganz neu? Wir freuen uns über dich und wünschen dir viel Spaß beim Lesen. Wir wünschen dir, dass du mehr erfährst darüber, wie Gott ist, wie Gott über dich denkt und dass du von Seiner Liebe zu dir berührt wirst.
Während der Sommerferien haben einige meiner Freundinnen die Zeit genutzt, um mal so richtig im Haus aufzuräumen. Endlich hatten sie Zeit, in Ruhe durch alle Räume zu gehen, jeden Schrank zu öffnen und die Schubladen zu durchforsten.
Alles Gefundene wurde neu bewertet und begutachtet. Wie lange habe ich es schon nicht mehr benutzt/getragen, würde ich es vermissen? Kann ich den Gegenstand verkaufen oder verschenke ich ihn lieber? Oder soll dieser auf den Dachboden für einen späteren Zeitpunkt oder gar entsorgt werden? Wenn die Entscheidung für Wegwerfen gefallen ist, dann muss genau geguckt werden, wie es entsorgt werden kann. Schließlich sind wir alle gut erzogen und sorgen uns um fachgerechte Mülltrennung.
Zur Auswahl stehen: Papiertonne, gelbe Tonne für Recycling, Resttonne, Biomüll, Sperrmüll oder Sonderdeponie! Gar nicht so leicht, all diese Entscheidungen zu treffen: also was machen mit dem Gegenstand und wenn wegwerfen, wie? So können für eine solche Aktion schnell ein paar Stunden vergehen und manche räumen auch tagelang auf. Zuerst ist es anstrengend, weil wenn man erstmal anfängt, man kaum ein Ende sieht und die Arbeit sich auftürmt. Dann kommt man in eine Art Rausch und plötzlich ist man fertig. Habt ihr das auch schon mal erlebt? Zum Ende hin macht es richtig Spaß und man erlebt immer mehr, wie das Aussortieren befreit und erleichtert. Und wie das ganze Angesammelte auch unbewusst belastet und beschwert hat.
Nach getaner Arbeit spürt man im wahrsten Sinne die Erleichterung. Alles ist aufgeräumt, gut sortiert, übersichtlich und schnell wieder findbar. Alles was übrig geblieben ist, möchte man auch wirklich noch haben und hat einen Sinn. Bereichert und beschwert nicht. Ein unglaubliches Glücksgefühl.
Bis, mit der Zeit, sich wieder alles Mögliche angesammelt hat und die Unordnung wieder Einzug hält.
Das ist ganz normal und bringt das Leben nun mal so mit sich.
Nicht nur meine Freundinnen, auch ich werde hin und wieder von diesem "Anfall" heimgesucht und jedesmal bin ich hinterher total dankbar, wenn ich dem Drang nachgegeben und mein Haus entmüllt habe. Auch jedes Mal nehme ich mir vor, es gar nicht erst wieder so weit kommen zu lassen und eine solche Aufräumaktion öfter zu starten.
Ihr ahnt es schon... Bei diesem Vorsatz bleibt es auch zumeist und entfällt aus vielerlei Gründen.
Bis es dann wieder so schlimm ist, dass man nicht umhin kann und aufräumen muss.
Das Haus oder die Wohnung aufzuräumen ist gut und wichtig.
Aber es gibt noch mehr was hin und wieder einer Generalentmüllung bedarf. Und das ist nicht unser angesammelter Hausrat sondern das, was sich in unseren Gedanken und letztlich in unserem Herzen angesammelt hat.
Auch hier lagern Sachen, die schon längst entsorgt gehören.
Alte Gedankenmuster, die aussortiert werden sollten. Sätze, die Menschen unbedacht zu uns gesagt haben und uns verletzt haben, die auf die Deponie gehören. Alte unschöne Begegnungen, die aus unserer Erinnerung gelöscht werden sollten. Sätze, die uns falsch geprägt haben, sollten entsorgt werden, wie Möbel, die keiner mehr braucht.
Bitterkeit die aus Unvergebenheit entstanden ist, lagert vielleicht in uns wie eine Chemikalie, die in undichten Gefäßen gefüllt ist und uns immer weiter vergiftet.
Träume die wir begraben mussten, gären in uns wie faules Obst, falsche Hoffnungen und Enttäuschungen überlagern neue Träume und Visionen, weil sie sich aufgehäuft haben. Schuld, die wir auf uns geladen haben, Dinge für die wir uns schuldig fühlen, Versagen, Ängste und Fehler - sie türmen sich in unseren Schränken und entwickeln in uns vielleicht ein Schamgefühl. Wir schämen uns und werden unsicher. Wir schämen uns vielleicht so, dass wir uns immer weiter isolieren und entfernen. Entfernen von Menschen und vorallem auch von Gott. Wir können nicht mehr glauben, dass Er uns liebt - so wie wir schließlich sind. Und die Scham selbst spricht zu uns jeden Tag und säuselt in unser Ohr, dass wir nicht würdig sind, nicht mehr geliebt werden können.
Auch hier, in uns drin, müsste mal dringend Ordnung gemacht werden. Aber wohin mit dem ganzen Schrott?
In der allgemeinen Mülltrennungsverordnung kennen wir uns aus und nutzen die verschiedenen Mülltonnen. Aber all das? In welche Tonne gehören diese Altlasten und welche Deponie ist hier zuständig?
Und jetzt kommt die einfache Lösung! Für all das gerade Aufgezählte, für all deine Probleme, den Müll und die Belastungen, für all deine Scham, gibt es nur eine einzige Tonne. Keine komplizierte Mülltrennung, keine großen Anfahrtswege zu Deponien. Es sind keine Regeln zu beachten und keine Öffnungszeiten zu berücksichtigen.
Deine Müllentsorgungsadresse lautet: Jesus Christus!
"Ladet alle eure Sorgen bei Ihm ab, denn er sorgt für euch!" (1. Petrus 5, 7 Hfa)
Ist das nicht cool?
Andere Übersetzungen sprechen auch davon, dass man die Sorgen auf Ihn werfen soll. So richtig mit Schmackes. Das tut nicht nur gut, sondern stellt auch sicher, dass man all das Belastende auch nicht mehr hat und nicht mehr in den Händen hält. Du wirfst es weg und Jesus kümmert sich sowohl um deine Sorgen als auch um dich.
Wie macht man das? Es ist ganz leicht. Du gehst in deinem Inneren einfach zu Gott und breitest vor Ihm alles aus. Das kannst du still und leise machen, schriftlich oder laut aussprechen. Bring es zum Kreuz, denn dort hat Jesus über alles den Sieg errungen. Hier ist alles Alte mit Ihm gestorben und wird zu neuem Leben aufwachen.
Leg alles dort hin, dreh dich um und geh von all dem weg. Lass es dort und wisse, dass Jesus sich darum kümmert.
Lass alles los und lebe in neuer Freiheit weiter.
Und wenn du das Gefühl hast, dass alte Dinge wieder zu dir zurück kommen wollen, dann schick sie einfach wieder weg. So, als wenn jemand dir etwas zurück bringen möchte, was du ihm vor einiger Zeit geschenkt hast, weil er denkt, es gehört dir. Nimm es nicht an und erinnere ihn, dass du es ihm bereits geschenkt hast. Es gehört nicht mehr dir, sondern ihm!
Dafür ist Jesus gestorben, damit du befreit und unbelastet leben kannst.
Nimm dieses Geschenk an, in dem du dieses Angebot nutzt.
Bring alles auf die Deponie Gottes und erlebe dieses Gefühl völlig befreit und innerlich aufgeräumt zu sein.
Und das solltest du ruhig regelmäßig tun. Warte nicht so lange, bis sich alles wieder in Mengen angesammelt hat und sich bei dir auftürmt, du nicht mehr schlafen kannst und dich die Sorgen zu erdrücken scheinen. Du kannst und darfst jederzeit und sofort zu dieser Mülledoponie gehen. Sie hat immer geöffnet und es ist immer jemand da, der sich um all deinen Müll kümmert.
Ich wünsche dir das von ganzem Herzen!
Jesus warst du es Wert und du solltest es dir auch Wert sein!
YouReallyMatter
Andrea
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