
Hallo lieber Leser und liebe Leserin! Wie schön, dass du dich hier rein geklickt hast und ich dir etwas von Gottes großer Liebe zu Dir erzählen darf. Es ist bestimmt kein Zufall, dass du heute diesen Text liest und darum bete ich, dass er dich berührt und bereichert!
Vor den Sommerferien wird man gefragt wohin man in den Urlaub fährt und nach den Sommerferien zumeist, wo man war und ob man schon Pläne für nächstes Jahr hat.
Urlaubsziele sind immer ein großes Thema und so mancher fiebert ein ganzes Jahr darauf hin. Viele Erwartungen sind mit dieser besonderen Zeit verknüpft. Endlich mal so richtig glücklich sein - so die Hoffnung...und kaum etwas hat soviel Potential uns zu enttäuschen.
Das wir dieses Jahr, quasi spontan, entschieden haben, nach Kenia zu fliegen, hat uns in große Aufregung versetzt und uns eine riesen Vorfreude beschert. Ich war sehr oft mit dem Gedanken beschäftigt, was uns dort wohl erwartet und habe mir x-mal vorgestellt, wie es da wohl sein würde. Ich bin die Tage in meinem Kopf durch gegangen und konnte den Tag der Abreise gar nicht mehr abwarten.
Nun liegt dieser Urlaub schon wieder einige Wochen zurück und wir hatten in der Tat eine sehr schöne Zeit dort. Aber nun ist sie wieder vorbei und der Alltag hat uns schon längst wieder fest im Griff. Was nun? Auf den nächsten Urlaub hinfiebern? Neue Vorfreude entwickeln, auf die nächste Reise? Vielleicht! Und auch!
Im Nachhinein fiel mir auf, dass ich an manchen schönen Tagen mindestens ebenso glücklich und zufrieden war, wie an einem der Urlaubstage, wenn nicht sogar glücklicher. So mancher Umstand in Kenia war auch bedrückend und das Wetter war auch nicht so schön wie erwartet, so dass ich besonders in den letzten Tagen am Strand, mich so einige Male nach Hause gewünscht habe. Der Urlaubsort selber - und wir hatten dort Palmen, frische Kokosnüsse, Sandstrand, das blaue Meer, gutes Essen rund um die Uhr - ist und war nicht das, was in mir diese tiefe Zufriedenheit und das wunschlos Glücklichsein auslösen konnte. Wenn die eigene Zufriedenheit und das Glücksempfinden von äußeren Umständen abhängig ist, dann ist und bleibt es eben schwierig. Das wird mir immer mehr bewusst und wird mir mit zunehmendem Alter immer deutlicher.
Ich weiß, dass dies kein neues Thema ist und vielleicht denkst du jetzt auch: "Das weiß ich doch schon längst - das hört man ja schließlich alle naselang". Dieses Thema ist einfach so wichtig und der Schlüssel zu einem glücklichen und zufriedenen Leben, dass ich nicht müde werde, darüber zu schreiben, meine Erfahrungen zu teilen, damit es nicht nur etwas wird, was du "weißt", sondern damit du es zu deinem Lebensstil machen kannst - weil das alles verändert!
Mir fiel eine Szene aus dem Film "Alice im Wunderland" ein, in der der Hase herumläuft und fröhlich hüpfend laut singt: "Ich habe heute Nichtgeburtstag" und das so richtig feiert.
Wie cool ist das bitte? Diese Einstellung rettet doch jeden Tag, oder? Wir feiern immer den Tag des Geburtstages groß und legen unseren Fokus auf diesen einen besonderen Tag. Der Hase hingegen hat Grund an 364 Tagen zu feiern und fröhlich zu sein. Zumindest hat er sich vorgenommen, diese Tage so zu feiern, wie der Tag seines eigentlichen Geburtstages!
Er hat es verstanden, dass jeder Tag seines Lebens ein Geschenk ist und Grund zur Freude bietet.
Seit dem mir das immer mehr ins Bewusstsein dringt, habe ich angefangen morgens Gott dafür zu danken, dass Er mich heute beschenken möchte und dass ich mich darauf freue und schon ganz gespannt darauf bin, was es wohl sein wird.
Alles was gut und vollkommen ist, wird uns von oben geschenkt, von Gott, der alle Lichter des Himmels erschuf!
(Jak. 1, 17 Elbf.)
Mit dieser Haltung starte ich schon mit Vorfreude in den Tag und halte Ausschau danach, was wohl das Geschenk von Ihm sein wird. Dabei entdecke ich so manche Gaben: Kleine Aufmerksamkeiten: wie z.B. ein Kompliment von einer Freundin; Überraschungen: wie z.B. dass ein Termin ausfällt und mir die erhoffte freie Zeit schenkt; kleine Päckchen: in Form von einem sonnigen und trotz anderer Wettervorhersagen trockenen Fahrtweg mit dem Fahrrad von der Arbeit oder auch größere Geschenke: wie z.B. eine neue Jobzusagen, wenn man auf Arbeitssuche ist.
Je älter ich werde wird mir auch immer klarer, dass jeder Morgen, an dem ich aufwache, augenscheinlich gesund bin, keine Schmerzen habe oder sonstiges, das perfekte Geschenk ist, für das ich sehr dankbar bin.
Auf diese Weise erlebe ich einen Alltag voller schöner Überraschungen, mit vielen Geschenken und Momenten, für die ich so richtig dankbar sein kann.
An dieser Stelle könnte ein unendlich lange Liste aufgeführt werden, die du mit Sicherheit auch noch ergänzen könntest, denn für jeden ist es etwas anderes, für das er dankbar sein kann.
Ich stelle fest, dass ich an so einigen Tagen eine tiefere Glückseligkeit erfahre, als am Strand an einem vermeintlich perfekten Ort.
Ich weiß nicht wie es für dich ist, aber ich schenke lieber als dass ich beschenkt werde. Und ich weiß, dass Gott auch ein schenkendes Herz hat. So stelle ich mir immer vor, welche Freude es Ihm bereitet, wenn Er mir wieder etwas schenkt und mich mit Seiner Liebe und Güte überrascht.
Dann sehe ich das direkt vor mir und diese Vorstellung macht mich glücklich und lässt mich lächeln.
An jedem Tag, habe ich festgestellt, kann man Gutes entdecken, Geschenke auspacken, sich an Kleinigkeiten erfreuen und so habe ich angefangen, diese Dinge zu sammeln und in meinem Herzen aufzubewahren. So wie bei Pokemon-Go gehe ich auf die Jagd nach Gottes Aufmerksamkeiten für mich. Das erfüllt mein Herz, erfüllt mich mit Dankbarkeit und erzeugt eine tiefe innere Zufriedenheit in mir, die immer mehr umständeunabhängiger wird.
Und wenn man diese Art zu leben in seinen Alltag implementiert hat, dann wird man feststellen, dass es auf diesem Gebiet noch mehr zu entdecken und erleben gibt.
Denn genauso, wie Gott gerne Geschenke verteilt, möchte Er sich ebenso um deine Sorgen und Probleme kümmern. Und wenn wir verinnerlicht haben, dass wir jeden Tag beschenkt werden, dann fällt es uns auch immer leichter an Gottes Versorgung zu glauben. Dann können wir auch darauf vertrauen, dass das möglich ist. Glauben heißt Vertrauen. Aber dazu muss man auch gute Erfahrungen gemacht haben. Niemand vertraut irgend jemandem, wenn man keine gute Grundlage dafür hat. Es ist wirklich erstaunlich was passiert, wenn wir mit unseren Sorgen zu Gott gehen, mit Ihm alles besprechen und dann die Probleme los lassen und Ihm übergeben. Wir dürfen dann erleben, wie Er sich kümmert, die Probleme sich auflösen, die Situationen sich verändern, Herzen bewegt werden und Dinge geschehen, mit denen wir im Leben nicht gerechnet hätten.
Ich glaube, das ist damit gemeint, wenn die Bibel sagt:
Für die Freiheit hat Christus uns frei gemacht!
(Galater 5,1 Elbf.)
Dann sind wir frei von Sorgen und Ängsten. Nicht, weil wir keine hätten, sondern weil wir sie getrost und voller Zuversicht abgeben können, an den, der uns liebt und für uns alles bereits "erledigt" hat.
Das größte Geschenk von Gott an uns ist nämlich Jesus selbst. Nur dadurch, dass Jesus auf die Erde kam, am Kreuz für unsere Scham, Verfehlungen, Unzulänglichkeiten, Fehler und unser Versagen gestorben ist und wieder auferstand, damit Er leben kann, um zu regieren, wird dies alles möglich und unser Vertrauen überhaupt erst gerechtfertigt. Denn Seine Zusagen an uns sind besiegelt. Sie kommen von jemandem, der zu 100% gut ist und zu 100% für dich ist, weil Er dich liebt. Wir vertrauen also nicht irgend jemandem, der uns womöglich auch enttäuschen könnte. Wir vertrauen dem, der seinen eigenen Sohn leiden, quälen, schlagen und hinrichten ließ, damit wir dieses Geschenk der Freiheit, Liebe, Erlösung, Errettung, Heilung und Versorgung empfangen können. Einfach so! Durch Vertrauen! Durch Glauben!
Solltest du das noch nie gemacht haben und noch gar keine Erfahrungen mit diesem lebendigen Gott gesammelt haben, dann fang heute damit an. Setz dein Vertrauen auf Ihn und lass dich von Ihm beschenken und versorgen. Sein Gabentisch ist reichlich gefüllt und du darfst dich daran bedienen. Komm mit Ihm ins Gespräch, öffne dein Herz und lege Ihm hin, was dich bedrückt und Sorgen bereitet.
Geh jeden Tag bewusst auf die Suche und entdecke, was Gott für dich vorbereitet hat.
Es wird eine ganz neue Art zu leben. Sie wird dich frei, glücklich und zufrieden machen und dann ist es egal, wie weit der nächste Urlaub noch hin ist.
You Really Matter
Andrea
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